Reise nach Island: Snæfellsnes, Reykjanes, Skaftafell, Vík

Im Mai 2023 führte mich wieder eine selbst organisierte Reise nach Island. Diesmal wollte ich den Süden erkunden und vor allem den höchsten Berg Islands besteigen, den 2110 m hohen Hvannadalshnukur. Leider wurde diese Tour wetterbedingt abgesagt. Aber ich werde es wieder versuchen!

Reykjavik

Gleich am ersten Abend besuchte ich im imposanten Kulturzentrum Harpa in Reykjavik ein Konzert. Sowohl von innen als auch von außen bietet es eindrucksvolle Aus- und Einblicke.
Die Skulptur „Sonnenfahrt“ und die Hallgrimskirche sind weitere Highlights.
Ein Halt in der bekannten Bäckerei Braud im Zentrum der Stadt durfte natürlich auch nicht fehlen.

Ausflug auf die Halbinsel Snæfellsnes

Mit einer Kleingruppe ging es von Reykjavik einmal rund um die Halbinsel. Das Wetter war äußerst wechselhaft: Von Sonnenschein über Regen und Sturm bis hin zu Eisregen war alles dabei.

Wir stoppten bei den schönsten Punkten:

  • in Arnarstapi mit den tollen Klippen
  • beim Kirkjufell mit dem Wasserfall
  • in Hellissandur gab es Street Art zu bewundern
  • am schwarzen Sandstrand von Djúpalónssandur blies uns der Wind die Gischt ins Gesicht
  • am Strand bei der schwarzen Búðakirkja (Kirche) konnten wir ein paar Seehunde sehen

Vulkan-Tour auf der Halbinsel Reykjanes

Die Tour führte uns von Reykjavik zu heißen Quellen, vorbei an Geothermie-Kraftwerken und zum Vulkan Meradalir, der im Jahr 2022 ausgebrochen war. Wir bestiegen einen Berg in der Nähe des Vulkans, von man einen Blick auf die verzweigten Lavaströme hatte. Einen Stopp machten wir auch bei der Brücke über den Spalt zwischen der Eurasischen und der Nordamerikanischen Kontinentalplatte.

Thorsmörk: Fahrt im Super-Jeep plus Wanderung

Mit einem Super-Jeep ging es von Hvollsvöllur ins Thorsmörk-Tal. Einige Flüsse mussten dabei gefurtet werden. Aufgrund des Wetters (teils Sturm und Eisregen) fiel die Wanderung ab Básar etwas kürzer aus als geplant. Dafür führte uns unser Guide noch in zwei Canyons. Beim ersten (Stakkholtsgjá) musste man sich am Ende zwischen Felsen durchzwängen und stand am Ende umringt von einem Wasserfall und steilen Wänden. Beim zweiten Canyon war es ähnlich mystisch und der Bach schien unterirdisch zu verlaufen.

Südküste Islands: Skógar, Vík

Von Reykjavik ging meine Reise weiter an der Südküste bis zum Nationalpark Vatnajökull. Ich war mit dem öffentlichen Bus unterwegs, der nur einmal täglich fährt, von Vík bis Höfn nur fünf Mal in der Woche. Es heißt also gut zu planen.
Den ersten Stopp machte ich in Skógar, um den imposanten Wasserfall Skógafoss zu bestaunen, dann ging es nach Skaftafell im Nationalpark. Bei der Rückfahrt legte ich einen Halt in Vík ein, um die schwarzen Strände zu besuchen.

Südküste Islands: Nationalpark Vatnajökull

In diesem Nationalpark befindet sich einerseits der größte Gletscher Islands, der Vatnajökull, andererseits auch der höchste Berg Islands, der Hvannadalshnukur (2110 m). Mein Plan war, diesen Berg mit einem Bergführer zu besteigen, doch das Wetter machte einen Strich durch die Rechnung und die Tour wurde abgesagt. Von den zehn Tagen, die ich in Island verbrachte, gab es nur einen Tag ohne Regen oder Eisregen. Sturm erlebte ich an 8 von 10 Tagen. Aber so ist Island!

So nutzte ich die Zeit, um in Skaftafell einige Wanderungen zu unternehmen. Die Wege zum Svartifoss mit den eindrucksvollen Basaltsäulen, zum Skaftafelljökull (mit dem Gletschersee) und zu einigen Aussichtspunkten sind gut ausgebaut.

Barbara Haid | alpendiva, 05.06.2023
Alle Fotos: Barbara Haid